FIAT 850

Die Liste wurde von Oldtimer-KFZ erstellt.

FIAT 850
Im Mai 1964 erschien die Limousine
Die Marke Fiat baute schon immer kleine, preiswerte und pfiffige Autos. Im Mai 1964 erschien die Baureihe 850, zunächst als Limousine, ein Jahr später auch als Coupé und Spider.
Fiat 850 Bj. 1966
Fiat 850 Baujahr 1966 

Fiat 850 Prospekt
Fiat 850 Prospekt 1966 (D) mit "klick" auf das Bild

Technische Angaben: 
Motor im Heck
Vergasermotor: Viertakt
Anzahl der Zylinder: 4 in Reihe
Hub und Bohrung: 00mm x 00 mm
Gesamthubraum: 843 cm3
Grösste Nutzleistung / Motor: 34 PS / 5000 U/min
Verdichtung von 8,0
Seitlich liegende Nockenwelle, Kipphebel, Hängende Ventile im Zylinderkopf.
Nockenwellenantrieb durch Gelenkkette.
Fallstromvergaser
Eigengewicht: 670 Kg
Höchstes zul. Gesamtgewicht: 1070 Kg
2.027 Millimeter Radstand
3.575 mm Länge
Vor allem in Italien waren in den 60er Jahren die Heckmotoren gerne in Verwendung. 
Schon die Cinquecento und der Seicento hatten den Motor im Heck. 

Bei der Konzeption des 850 hielt der legendäre Fiat-Chefkonstrukteur Dr. Dante Giacosa an dieser Bauweise fest. 
Der 850er war von dieser Linie abgeleitet aber deutlich größer. 

 

Im Innenraum bot der 850er Platz für zwei Erwachsene und drei Kinder. Unter der vorderen Haube lag ein ansehnlicher Gepäckraum, der auch das Ersatzrad beherbergte.

Bild: Fiat 850 Prospekt

1966 erwarb ich einen neuen Fiat 850 in der Farbgebung "Saharabeige". Diese Farbe war nicht nur in Badezimmern und WC's modern sonder auch bei Autos beliebt.

Obwohl die 7" Scheinwerfer genug Licht brachten mussten damals auf fast jedes Auto zusätzlich Nebelscheinwerfer montiert werden denn das empfand man damals als besonders schön.

Der 850er war nicht nur "schick" sondern auch praktisch. 
Sogar für größere Reisen mit viel Gepäck war er für zwei Personen groß genug.
Schon für 1967 wurde eine größere Reise über Deutschland nach Dänemark, Norwegen und Schweden geplant. Mein Freund Karl W. übernahm die Planung, meine Aufgabe war im technischen Bereich angesiedelt, schließlich fuhren wir in die Hochburg von Saab und Volvo. 
Fiat war dort ein exotisches Fabrikat.
Durch Deutschland gab es damals weniger Autobahnen als heute und der 850er lief anständig über Autobahnen und Bundesstraßen bis Dänemark, in Norwegen bis zum Polarkreis und zurück wo nach der Grenze in Mo i Rana durch einen kräftigen Stein in der Fahrbahn, die Ölwanne ein Loch bekam. 
Eine verbeulte, aber dichte Ölwanne wurde in der Ortschaft von Einheimischen besorgt, der Preis damals für dieses alte Ding 450.-- Schilling. In der Not bezahlt man das eben.
Damals musste man von Norwegen kommend bei der Grenze auf die linke Fahrbahnseite wechseln, es war das letzte Jahr wo man ich Schweden links fuhr.

Eine Rast bei München
Das Fahrzeug war vier Jahre in meinem Besitz und in dieser Zeit schaffte das Auto 120 000 Km.
Ersatzteilkatalog Karosserie

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